Flucht nach Europa
Marokko fängt über 1100 Menschen ab

Marokkos Armee hat in der Nacht zu Montag mehr als 1100 Migranten abgefangen. Die aus mehreren afrikanischen Ländern stammenden Menschen wollten mutmasslich in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla gelangen.
Publiziert: 02.01.2024 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 02.01.2024 um 15:11 Uhr
In der Vergangenheit schwammen Menschen auch schon von Fnideq in Marokko zur spanischen Enklave Ceuta. (Archivbild)
Foto: Mosa'ab Elshamy

Wie die Streitkräfte mitteilten, wurden die Menschen in den Städten Nador, M'diq und Fnideq aufgegriffen. Melilla und Ceuta haben die einzige Landgrenze der EU mit Afrika. Die Gebiete sind deshalb regelmässig Ziel von Menschen, die sich ein besseres Leben in Europa erhoffen.

Marokko ist für viele Migranten ein Transitland auf dem Weg nach Europa. Eine weitere Route führt über die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, die etwa 150 Kilometer von der Küste des nordafrikanischen Landes entfernt liegen. Die Route über den Atlantik gilt jedoch wegen starker Strömungen als besonders gefährlich. Die Migranten reisen häufig mit unzureichendem Wasservorrat in überladenen Booten, die nicht für die Überfahrt geeignet sind.

Zwischen dem 1. Januar und dem 15. November 2023 haben dem spanischen Innenministerium zufolge mehr als 32'430 Migranten die Kanarischen Inseln per Boot erreicht. Hunderte Menschen starben bei dem Versuch, dorthin zu gelangen. (SDA)

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