Samstagabend, kurz nach 20 Uhr zerschlugen drei Häftlinge in einer Anstalt in Reutlingen D, nahe der Schweizer Grenze in ihrer Zelle einen ihrer Bettkästen. Diese bündelten dann zu einem Rammbock.
Laut der «BILD»-Zeitung haben sich die Ausbrecher in der Zelle kennengelernt: ein Grieche (30, 1,77 Meter, dunkelblonde Haare, Oberlippen- und Kinnbart), ein Türke (32, 1,68 Meter) und ein Italiener (38, 1,78 Meter, Vollbart, Tätowierung am linken Handgelenk).
Alle drei waren auf Drogenentzug
Alle Drei seien zum gerichtlich verordneten Drogenentzug in der Anstalt Zwiefalten eingeliefert worden und hätten sich seit mehreren Monaten ein kleines Zimmer geteilt.
Polizeihauptkommissar Christian Wörner (54) gegenüber der «BILD»-Zeitung: «Dann bogen sie den Heizkörper an der Aussenwand des Zimmers nach unten und schlugen mit dem Rammbock ein Loch in die Wand.» Dann hätten sie sich mit zusammengeknoteten Bettlaken aus dem zweiten Stock abgeseilt und flüchteten.
Wasserdampf aus Heizung löst Rauchmelder aus
Ihre Flucht fiel erst einige Zeit später auf. Und zwar als der Rauchmelder in der Zelle auf den aufsteigenden Wasserdampf der demolierten Heizung reagierte.
Da es jedoch schon zu spät. Das Trio war bereits über alle Berge. Die Polizei fahndten sofort mit Hubschrauber, Spürhunden und über 40 Beamten nach ihnen. Bislang jedoch ohne Ergebnis. (nbb)