Es sollte ein ganz normaler Angelausflug werden für Muhammad Idul (16) aus Indonesien. Doch dann spiesste ihn ein Fisch auf. Passiert ist dieser kuriose Unfall am vergangenen Samstag.

In den Gewässern der Siumpu-Insel geht Idul zusammen mit seinen Eltern zum Angeln, wie die «Daily Mail» schreibt. Im Visier hat er einen Hornhecht. Nur: Dieser will sich partout nicht angeln lassen – im Gegenteil: Der Gejagte wird plötzlich zum Jäger!

Der Fisch stoppte die Blutung

So schiesst der Hecht urplötzlich aus dem Wasser und bohrt sich mit seinem spitzen Maul in den Hals von Idul. Glück im Unglück: Der Fischkopf verfehlt die grossen Blutgefässe im Hals und stoppt gleichzeitig die Blutung.

Die Eltern des Jungen entschliessen sich, den Fisch nicht herauszuziehen, und begeben sich sofort zum nächsten Spital in Bau-Bau. Doch die Ärzte dort können die komplizierte Operation nicht durchführen und verlegen Idul ins Spital auf Makassar. Diese Insel ist 400 Kilometer von Bau-Bau entfernt.

«Zum Glück entfernten sie den Fisch nicht selber»

Erst zwei Tage nach dem Unfall wird Idul schliesslich vom Chirurgen Syafri K. Arif operiert. Bis zur Operation steckte der unterdessen tote Hecht in seinem Hals. Der Eingriff dauerte zwei Stunden.

Chirurg Arif sagt: «Der Junge hatte Glück, dass die Eltern den Fisch nicht selber entfernten.» Der Fisch habe die grossen Blutgefässe zwar verfehlt, doch beim Herausziehen des Fischkopfs musste man umso vorsichtiger sein, um diese nicht zu beschädigen, so der Arzt weiter.

Bis auf Fieber ist Idul wohlauf. Im Spital musste er noch ein paar Tage bleiben, da Infektionsgefahr bestand. (spr)