Er ist zwei Meter lang und hat in 25 Reihen 300 Zähne. Die bizarre Mischung zwischen Aal und Hai ist als «lebendes Fossil» bekannt und nur wenige Menschen haben bisher einen Blick auf das Seemonster werfen können.
Der erste Kragenhai wurde 1870 in Tokio gefangen, seitdem tauchte er nur vereinzelt aus der Tiefsee auf. Jetzt hat ein Skipper in Australien ein Exemplar aus dem Wasser gezogen.
«Der Kopf sah aus wie etwas aus einem Horrorfilm. Ziemlich entsetzlich und angsteinflössend», sagt David Guillot einem australischen Radiosender. Er fahre seit 30 Jahren zur See, aber so einen Hai habe er noch nie gesehen.
In die Untiefen fällt kein Lichtstrahl
Die Wurzeln des Kragenhais reichen 80 Millionen Jahre zurück – und so sieht er auch aus. «Er scheint wie aus einer anderer Zeit, prähistorisch», sagt Simon Boag vom Fischereiverband Sefta. «Wenn du einmal in diesem Maul bist, kommst du nicht mehr raus!»
Glücklicherweise lebt die Grusel-Schlange dort, wo sich kein Mensch hin verirrt – in Meerestiefen zwischen 1200 und 1500 Metern. Schon ab 800 Metern dringt kein Lichtstrahl mehr in diese Untiefen. (lex)