Das Staatsfernsehen zeigte am Sonntag zudem mehr als zehn Minuten lang von der Kreml-Pressestelle bereitgestellte Videos, die während des Trips Anfang September im Süden Sibiriens aufgenommen worden waren. Mit dabei war bereits zum wiederholten Mal auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu, ein enger Freund Putins.
In dem Video ist zu sehen, wie der Direktor eines Naturreservats dem Kremlchef erklärt, dass in seinem Gebiet derzeit rund 600 Bären leben. Das sei «ordentlich», sagt Putin anerkennend. Der 68-Jährige zeigt sich zudem beeindruckt von einem Rothirsch-Rudel, das er und Schoigu in der Taiga beobachtet hätten: «Solche habe ich noch nicht gesehen.» Würden die Hirsche bei den Olympischen Spielen antreten, scherzt Putin, könne es niemand mit ihnen aufnehmen. Später ist zu sehen, wie er es sich für die Nacht in einem Zelt bequem macht.
Putin, der sich vor mehr als einer Woche wegen Corona-Fällen in seinem Umfeld in Selbstisolation begeben hat, inszeniert sich auf Reisen immer wieder bildstark. In der Vergangenheit ritt er unter anderem oberkörperfrei auf einem Pferd oder präsentierte einen riesigen Fisch, den er zuvor angeblich aus dem Wasser gezogen hatte.
(SDA)