Filmproduzenten reagieren auf Belästigungs-Vorwürfe
Harvey Weinstein kassiert Verbands-Sperre

Die US-Vereinigung der Filmproduzenten mit über 8000 Mitgliedern hat Hollywood-Mogul Harvey Weinstein aus ihren Reihen ausgeschlossen.
Publiziert: 31.10.2017 um 03:51 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:32 Uhr
Harvey Weinstein hat eine Verbands-Sperre kassiert.
Foto: Jordan Strauss

Die US-Vereinigung der Filmproduzenten mit über 8000 Mitgliedern hat Hollywood-Mogul Harvey Weinstein aus ihren Reihen ausgeschlossen. Die einstimmige Entscheidung gelte auf Lebenszeit, teilte die Producers Guild of America (PGA) am Montag (Ortszeit) mit.

Mit dem beispiellosen Schritt reagiere die Vereinigung auf die zahlreichen Berichte über Weinsteins jahrzehntelanges «verwerfliches Verhalten» gegenüber Dutzenden von Frauen. «Sexuelle Belästigung darf nicht länger in unserer Industrie toleriert werden.»

Sexvorwürfe in Hollywood

Der PGA-Verband hatte Mitte Oktober ein Ausschlussverfahren gegen den 65-Jährigen eingeleitet. Nach internen Regeln hatte Weinstein 15 Tage Zeit, sich zu dem Vorgang zu äussern. Er habe davon abgesehen und stattdessen selbst seine Mitgliedschaft aufgegeben, hiess es. Weinstein wurde bereits von der Oscar-Akademie und dem Britischen Filminstitut (BFI) ausgeschlossen.

Der lange einflussreiche Hollywood-Produzent Weinstein soll über drei Jahrzehnte hinweg Frauen sexuell belästigt haben. Mehr als 50 Frauen haben sich mit entsprechenden Vorwürfen gemeldet, darunter Stars wie Gwyneth Paltrow und Angelina Jolie. Mindestens sieben Frauen werfen Weinstein vor, sie vergewaltigt zu haben. In New York und Grossbritannien wurden bereits Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. (SDA)

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