Vier Feuerwehrleute erlitten im Kampf gegen die Flammen des «Valley Fire» rund 185 Kilometer westlich der Landeshauptstadt Sacramento schwere Verbrennungen, wie Feuerwehrsprecher Daniel Berlant in der Nacht zum Sonntag mitteilte. Sie wurden am Samstag in ein nahe gelegenes Spital gebracht.
Allein in den Landkreisen Amador und Calaveras östlich von Sacramento kämpften fast 4000 Feuerwehrleute gegen einen Waldbrand. Nach Behördenangaben fielen dort bereits 86 Wohnhäuser und dutzende Nebengebäude den Flammen zum Opfer. Mehr als 6000 Häuser seien weiterhin von den Flammen bedroht.
Südöstlich von Sacramento hatten die Brände nach Behördenangaben am Samstag sich auf eine Fläche von über 260 Quadratkilometern ausgeweitet. Mehrere Orte mussten evakuiert werden, wie der Sender CNN am Sonntag berichtete.
Das Rote Kreuz stellte Notunterkünfte für die Menschen bereit, die wegen der Brände ihre Häuser verlassen mussten. Gouverneur Jerry Brown hatte für die hügelige Region den Notstand ausgerufen.
Auch in der Region der Sequoia- und Kings-Canyon-Nationalparks wüten Brände, die bereits Ende Juli durch Blitzschläge entfacht worden waren. Das sogenannte Rough Fire ist erst zu einem Drittel unter Kontrolle. Es bedroht auch Kaliforniens berühmte Mammutbäume in der von vielen Touristen besuchten Grant Grove.
Nach vier Jahren Rekorddürre erlebt der Westen der USA in diesem Sommer besonders viele und heftige Waldbrände. Laut Feuerwehrsprecher Berlant gab die kalifornische Brandschutzbehörde Cal Fire seit Juli bereits 212 Millionen Dollar (205 Millionen Franken) für Löscharbeiten aus. Damit könnte es die bislang teuerste Waldbrandsaison im Westen der USA überhaupt werden.