In Langenfeld (D) löste ein Mann am Sonntag einen Brand im Mehrfamilienhaus aus und musste mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik geflogen werden. Der Grund: Er wollte brennendes Weihnachtsfondue mit Wasser löschen. Ein fataler Fehler – es kam zur Fettexplosion.
Das Fett für das geplante Fondue hatte noch in der Küche Feuer gefangen. Der Mann versuchte den Brand mit Wasser zu löschen. Dabei explodierte das Öl und die Küche fing Feuer. Wie «Focus» schreibt, wurde dabei die Wohnung zerstört.
Die Feuerwehr rückte aus, um das Feuer zu löschen, bevor es auf andere Wohnungen übergreifen konnte. Sie warnt die Bevölkerung davor, Fettbrände und Fondues mit Wasser zu löschen.
Fettbrände sind in der Weihnachtszeit typisch
Laut der «Berliner Morgenpost», kommt es im Dezember zu doppelt so vielen Bränden, wie in anderen Monaten. Denn viele Weihnachtsgerichte werden mit heissem Fett zubereitet.
Fett brennt bei 300 Grad Celsius und ist damit extrem heiss. Damit die Küche auch nach einem Fettbrand noch steht, sollte man auf keinen Fall Wasser ins Feuer schütten, damit vergrössert sich der Brand und es kann zur Explosion kommen.
Der Grund: Öl hat eine geringere Dichte als Wasser, dadurch schwimmt die brennende Ölschicht oben. Da der Boden der Pfanne aber heiss ist, verkocht das Wasser. Es entsteht Wasserdampf, der das brennende Öl nach oben drückt und zur Explosion führt.
Nicht jeder Feuerlöscher ist geeignet
Auch der Feuerlöscher ist bei brennendem Fondue ein absolutes No-Go. Es sei denn, es handelt sich um einen speziellen Fettbrandlöscher. Stattdessen kann man den Brand eindämmen, indem man ihn erstickt. Zum Beispiel mit einer Löschdecke. Aber Vorsicht! Bei einem grossen Fettbrand kann auch die Löschdecke Feuer fangen.
Eine brennende Pfanne kann auch schon mit einem passenden Deckel gelöscht werden. Wichtig ist, dass das Feuer keinen Sauerstoff mehr bekommt. (jwg)