Nach Angaben eines Sprechers soll er sich unerlaubt Zugang zu Computerdaten verschafft haben. Wie der US-Fernsehsender CNN und die Nachrichtenseite Motherboard berichteten, geht es um Hackerangriffe auf hochranige US-Geheimdienstvertreter.
Im Januar hatte der US-Geheimdienstkoordinator James Clapper eingestehen müssen, dass seine Onlinekonten gehackt worden sind. Laut Motherboard bekannte sich ein Jugendlicher zu dem Hackerangriff auf Clappers Internet- und Telefonkonto.
Laut dem Bericht gelang es dem Hacker, Anrufe an Clappers Nummer zur propalästinensischen Bewegung Free Palestine Movement umzuleiten. Zudem sei er in ein Yahoo-Konto von Clappers Ehefrau eingedrungen.
Der Hacker mit dem Pseudonym Cracka gehörte demnach einer Gruppe an, die bereits in einen Cyberangriff auf das private E-Mail-Konto des CIA-Direktors John Brennan verwickelt war. Die Enthüllungs-Website Wikileaks hatte im Oktober gehackte E-Mails von Brennan veröffentlicht.
Die Dokumente stammten aus einem Postfach beim E-Mail-Dienst AOL, das der Geheimdienstdirektor vor seinem Amtsantritt genutzt hatte. Geheime Informationen enthielt es nicht. Brennan reagierte «empört» auf die Veröffentlichung.