Über eine viertel Millionen Franken sackt sie jährlich ein: Captain Virginia Rupe. Damit ist sie die bestbezahlte Rettungsschwimmerin in Kalifornien – und verdient fast so viel wie die Hollywood-Stars der bekannten «Baywatch»-Serie aus den 90ern.
Untersuchungen des US-Magazins «Forbes» enthüllten die Gehälter der Rettungsschwimmer aus Los Angeles aus dem Jahr 2019. Diese setzten sich aus dem Grundgehalt, Überstundenzahlungen und sonstigen Bonusleistungen zusammen. Wie aus den öffentlich einsehbaren Budgetzahlen des Los Angeles County hervorgeht, verdienten 82 Rettungsschwimmer über 187'000 Franken.
Unter den Top-20-Verdienern stehen jedoch nur zwei Frauen: Captain Virginia Rupe mit 263'830 Franken und Christine Linkletter, eine Abteilungsleiterin, mit 262'837 Franken.
Heldenhafte Rettungsaktionen
Ganz oben auf der Gehaltsliste steht stattdessen der David Hasselhoff des echten Lebens – der «Chef-Lifeguard» Fernando Boiteux. Sagenhafte 368'021 Franken verdiente er 2019. Dicht gefolgt von Daniel Douglas, Jeffrey Horn und Patrick O′Neill, die allein an Überstundenzahlungen zwischen 89'479 und 123'458 Franken einkassierten.
Womöglich Ausgleichszahlungen für besonders heldenhafte und riskante Einsätze könnte man meinen. Weitere «Forbes»-Untersuchungen deuten jedoch auf etwas anderes hin. Sie zeigen, dass Rettungsschwimmer, die mit der Ehrenmedaille für besondere Tapferkeit ausgezeichnet wurden, nicht unter den Top-Verdienern sind.
2020 erhielt die Medaille Edward «Nick» Macko, der einen Mann aus einer mit Felsen gespickten Bucht rettete. Auf der Gehaltsliste steht er jedoch erst auf Platz 167 – mit 125'947 Franken.
Umgerechnet rund 42 Milliarden Franken Steuergelder gehen jährlich für den Lohn der staatlichen Angestellten drauf.