Sie wollten ans schnelle Geld und schreckten vor nichts zurück. Markus B. (39) und Norbert K. (61) entführten die 17-jährige Anneli-Marie letzten Donnerstag in Dresden. Von den verzweifelten Eltern forderten sie am Telefon ein Lösegeld in Millionenhöhe.

Der Vater musste mitanhören, wie seine Tochter im Hintergrund schrie (Blick.ch berichtete). Am Ende der Geschichte gibt es nur Verlierer und eine junge Frau musste viel zu früh ihr Leben lassen. Die Kidnapper erwürgten die 17-Jährige mit einem Gurt und liessen sie in der Nähe eines Bauernhofs zurück.

Der Hof gehörte der Schwiegermutter

«Bild.de» hat die kranke Welt der beiden Killer beleuchtet. Markus B. ist demnach zweifacher Familienvater. Der Arbeitslose lebte über seine Verhältnisse, baute sich und seiner Familie in Bayern ein Haus. Häufte Schulden an, von denen die Familie nichts wusste. Im Internet suchte er den schnellen Sex. Ihm gefalle es «verführt zu werden». Für seine Ehefrau bricht mit der Tat eine Welt zusammen. Die beiden Söhne wissen noch nicht, was ihr Vater getan hat, so die Grossmutter der Kinder zur Zeitung.

Ihr gehört der Hof, auf dem die Polizei Anneli-Maries Leiche fand. Ihr Schwiegersohn hätte den Hof verkaufen sollen. Stattdessen nutzte er ihn für ein Verbrechen.

«Er hat seinen Vater ausgenommen»

Über Norbert K. sagen Nachbarn «Er ist ein komischer Kauz.» Mehrmals war der 61-Jährige verheiratet. Eine Ex-Frau sagt zu «bild.de»:«Seinen Vater hat er vor dessen Tod ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Es war seine Masche, immer Geld von anderen zu bekommen.» Ein «Heiratsschwindler» soll er sein und hoch verschuldet. Auch eine frühere Verpächterin lässt kein gutes Haar am gelernten Forstwirt, der über sechs Jahre einen Blumenladen führte: «Der hat den Laden herunter gewirtschaftet, ein Jahr gar keine Pacht gezahlt.»

Norbert K. war ein Einzelgänger, in Markus B. fand er einen Freund. Jetzt sitzen die beiden Männer im Knast. Ihre Freundschaft brachte Anneli-Marie den Tod. (mad)