In der Ortschaft Meaux östlich von Paris hat die Polizei am Montagabend fünf Tote entdeckt. Nach ersten Medienberichten handelte es sich um eine Frau und ihre vier Kinder. Die Staatsanwaltschaft gehe inzwischen von einer vorsätzlichen Tötung aus, hiess es.
Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung nach dem 33-jährigen Vater der Kinder ein, der mittlerweile von der Polizei festgenommen wurde, wie eine von der AFP zitierte Polizeiquelle berichtet.
Todesursache noch unbekannt
Er ist nun der Kriminalpolizei in Versailles übertragen worden und es wurde eine Untersuchung wegen vorsätzlicher Tötung gegen ihn eingeleitet. Die Todesursache der Frau und der Kinder wurden zunächst nicht genannt.
Bei den Opfern handelt es sich um «eine Mutter und ihre vier Kinder im Alter von zehn Jahren, sieben Jahren, vier Jahren und neun Monaten», wie das Gericht von Meaux am Dienstagmorgen in einer Pressemitteilung schreibt.
Die Leichen der Opfer seien gegen 21 Uhr entdeckt worden, nachdem sich besorgte Angehörige bei der Polizei gemeldet hatten, wie es weiter heisst. In der Wohnung habe nichts auf einen Einbruch hingewiesen.
Laut dem französischen Portal Actu17 sei der Vater, der zum Zeitpunkt der Auffindung der Leichen abwesend war, polizeibekannt. Die Todesursache der Opfer wurde noch nicht bestätigt. Laut Staatsanwaltschaft wird die Polizei am Dienstag bei einer Pressekonferenz über den Fall informieren.
Häufung von Infantiziden
In der Region Paris hat es in letzter Zeit eine Reihe von Kindstötungen gegeben.
Ende November gestand ein 41-jähriger Mann, seine drei Töchter im Alter von vier bis elf Jahren getötet zu haben. Er stellte sich. Die Polizei fand die Opfer im Haus des Täters in einem südöstlichen Vorort der Hauptstadt.
Im Oktober tötete ein Polizist seine drei Töchter, bevor er sich zu Hause nördöstlich von Paris das Leben nahm. (kes)