Familien-Massaker in Australien
Leichen von Grosi, Mutter und drei Kleinkindern gefunden

Bei einem Familiendrama in Australien starben fünf Menschen. Ein Mann stellte sich der Polizei und führte die Beamten zum Tatort des Grauens.
Publiziert: 10.09.2018 um 06:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:43 Uhr
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Die australische Polizei am Tatort. Sie gibt keine Auskunft über die grauenvollen Morde.
Foto: REUTERS / STRINGER
Myrte Müller

Ein grausiger Fund sorgt in Bedford für blankes Entsetzen. In einer Villa im Vorort der westaustralischen Millionenstadt Perth entdeckt die Polizei fünf Leichen. Alle gehören zu einer Familie. Bei den Toten handelt es sich um eine junge Frau, ihre anderthalb Jahre alten Zwillingsmädchen sowie um deren Schwester (3) und Grossmutter der Kinder, schreibt «The West Australian». Die Polizei hüllt sich zur Zeit noch in Schweigen. In einer Pressekonferenz sagt der Vize-Kommandant der Polizei, Paul Steele: «Der Anblick hat uns das Herz gebrochen.»

Wann die Opfer starben, wie sie starben und wer sie tötete, darüber gibt die Polizei noch keine Auskunft. Nur so viel berichten australische Medien: Am Sonntagvormittag (Ortszeit) taucht ein etwa 20-jähriger Mann im Revier auf. Er erzählt von den Toten in der Code Street von Bedford.

Ist der Vater der Mörder seiner Kinder?

Stunden später betreten Beamte das angegebene Haus und finden das Massaker vor. Ist der junge Mann der Vater der toten Kinder? Hat er im Blutrausch seine gesamte Familie ausgelöscht? Auch darüber schweigen die Ermittler noch. Tatverdächtig ist er auf jeden Fall. Der Mann bleibt in Gewahrsam. 

Die Anwohner können die Gewalttat kaum glauben. «Die Familie wohnte seit vier Jahren hier», sagt Desrae Cambos zum «West Australian», «sie waren sehr verbunden miteinander. Ich sah die kleinen Mädchen immer im Garten spielen.»

«Ich dachte, die Familie ist im Urlaub»

Der Mann habe mit Gartengeräten gehandelt, berichtet Cambos. Die Idylle im ruhigen Wohnbezirk schien perfekt, die Welt in Ordnung. Seit einer Woche jedoch habe die Nachbarin die Familie nicht mehr gesehen.

«Da der Pickup des Mannes nicht vor dem Haus stand, dachte ich, sie seien verreist», erzählt die Dame weiter.» Desrae Cambos glaubt, der Vater sei der Täter und fragt sich erschüttert: «Wie kann jemand so etwas Schreckliches den eigenen Kindern antun?» 

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