Am 19. August veröffentlichte die Terrororganisation IS das Schock-Video von der Enthauptung ihrer Geisel James Foley (†40). Der US-Journalist war 2012 in Syrien entführt worden, seine Ermordung war der Auftakt zu einer ganzen Reihe von brutalen Geisel-Ermordungen vor laufender Kamera.
Wie das Nachrichten-Portal «Buzzfeed» heute berichtet, wollen die Terroristen jetzt aus den sterblichen Überresten ihrer Geiseln Kapital schlagen: Mittelsmänner hätten für die Leiche von Foley eine Million Dollar gefordert.
Die Leiche würden sie über die syrisch-türkische Grenze bringen. Vorab, als Beweis, versprechen die Terroristen eine DNA-Probe zu liefern. Foleys Familie wollte sich gegenüber dem BuzzFeed-Journalisten nicht äussern.
Geiselnahmen sind für die Dschihadisten schon seit Jahren ein einträgliches Geschäft, dass sie jetzt sogar für die getöteten Gefangenen Geld verlangen, ist aber eine neue Dimension.
Seit Foleys Tod hat der IS Exekutionsvideos des US-Journalisten Steven Sotloff, des britischen Entwicklungshelfers Alan Henning und des US-Entwicklungshelfers Peter Kassig veröffentlicht. Der britische Journalist John Cantlie und eine bisher nicht identifizierte 26-jährige Frau sind noch in der Hand der Geiselnehmer. (bih)