Falsche «Polizisten» mit Perücken
Ehepaar vergewaltigte gemeinsam den Ex-Freund der Frau

Schockierender Fall in Schweden: Ein Ehepaar wurde zu Haftstrafen verurteilt, nachdem es den Ex-Partner der Frau entführt und vergewaltigt hatte. Die Täter gaben sich als Polizisten aus und missbrauchten das Opfer auf einer abgelegenen Baustelle schwer.
Publiziert: 03:18 Uhr
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Aktualisiert: 08:29 Uhr
In einem dieser abgelegenen Baucontainer war das Opfer von seiner Ex und ihrem Partner vergewaltigt und schwer verletzt worden.
Foto: Screenshot Dagens Nyheter

Darum gehts

  • Ehepaar entführte und vergewaltigte Ex-Partner der Frau unter Vorwand einer Alkoholkontrolle
  • Täter nutzten Perücken und Polizeiuniformen, brachten Opfer in abgelegenen Baucontainer
  • Gericht verurteilte Paar zu mehrjährigen Haftstrafen für schwere Vergewaltigung und Entführung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

Unfassbare Szenen in Schweden: Ein Ehepaar griff zu Perücken und Polizeiuniformen, um einem Mann eine «Alkoholkontrolle» vorzugaukeln. Der Mann war nicht irgendjemand, sondern der Ex der Frau. Die Täter entführten und vergewaltigten ihn.

Jetzt wurde das Ehepaar zu langen Haftstrafen verurteilt, wie das schwedische Rechtsjournal Dagens Juridik berichtet. Das Gericht warf den Verurteilten eine besonders schwere Straftat vor.

Vergewaltigung und Einschüchterung

Statt eines Alkoholtests gabs für das Opfer Handschellen. Mit gefesselten Beinen wurde der Mann in einen abgelegenen Baucontainer gebracht und dort von beiden Tätern schwer vergewaltigt. Das Opfer erlitt dabei erhebliche Verletzungen.

Nach der Vergewaltigung brachten die Täter den Mann zurück zu seinem Wohnort und drohten, Aufnahmen der Tat in sozialen Medien zu verbreiten, falls er die Polizei informiere. Trotz der Drohungen erstattete das Opfer Anzeige. Das Paar wurde verhaftet.

Debatte um Serientäter

Das Gericht betonte die besondere Brutalität der Tat im August 2024 und verurteilte die Angeklagten wegen schwerer Vergewaltigung, Entführung und weiterer Straftaten zu mehrjährigen Haftstrafen.

Der männliche Täter war bereits wegen mehrfacher Vergewaltigungen vorbestraft und befand sich zum Zeitpunkt der Tat auf der Flucht.

Der Fall löste in Schweden grosse Empörung und Diskussionen über die Überwachung von Wiederholungstätern und den Schutz vor Gewaltverbrechen aus.

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