Entgiftungsaktion in einem Park im englischen Salisbury nach dem Nowitschok-Fund im März.
Foto: KEYSTONE/EPA/NEIL HALL

Fall um Putins Spion Skripal
USA kündigen neue Sanktionen gegen Russland an

Im Fall des vergifteten russischen Doppelagenten Sergej Skripal (68) haben die USA nun erneute Sanktionen gegen Russland angekündigt. Betroffen sind auch Geschäfte mit US-Banken.
Publiziert: 03.08.2019 um 09:33 Uhr
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Sergej Skripal und seine Tochter Julia wurden am 4. März 2018 in Salisbury, Grossbritannien vergiftet.

Die USA haben wegen des Giftanschlags auf den russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Grossbritannien weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt.

Die US-Regierung werde sich gegen die Verlängerung jeglicher Kredite sowie gegen die Unterstützung für Russland durch internationale Finanzinstitutionen stellen. Dies teilte eine Sprecherin des US-Aussenministeriums am Samstag mit. Eingeschränkt werde auch Russlands Zugang zu Geschäften mit US-Banken.

Das US-Aussenministerium hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, dass Russland wegen des Giftanschlags auf Skripal und dessen Tochter Julia im englischen Salisbury gegen das US-Gesetz über chemische und biologische Waffen aus dem Jahr 1991 verstossen habe. Die US-Regierung verhängte daher eine Reihe von Sanktionen, die allerdings eher symbolischer Natur waren.

Tiefes Zerwürfnis wegen Giftgasanschlag auf Skripal

Die US-Regierung hat in den vergangenen Jahren wiederholt Strafmassnahmen gegen Russland verhängt. Damit reagierte Washington nach eigenen Angaben auf Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt, auf russische Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, auf Moskaus mutmassliche Rolle beim Giftgasanschlag auf Skripal sowie auf Verletzungen der Uno-Sanktionen gegen Nordkorea.

In den angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sorgten zuletzt mehrere Spionagefälle für zusätzlichen Konfliktstoff. Ein tiefes Zerwürfnis verursachte der Giftanschlag auf Skripal in Grossbritannien im März 2018, für den die britischen Behörden Moskau verantwortlich machen. Der Kreml weist dies zurück. (SDA/rad)

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