Bei einem schweren Busunfall in Kroatien sind am Samstagmorgen mindestens 11 Menschen ums Leben gekommen. 34 weitere Personen erlitten schwere Verletzungen, berichtete das kroatische Fernsehen unter Berufung auf Polizei und Rettungskräfte. Der Bus war aus Polen gekommen.
Das Unglück ereignete sich auf einer Autobahn 60 Kilometer nordwestlich von Zagreb. Der Bus war von der ungarischen Grenze kommend in Richtung Zagreb unterwegs. Die Ursache war zunächst unbekannt. Die Behörden gingen davon aus, dass der Fahrer hinter dem Steuer eingeschlafen war, hiess es in dem Fernsehbericht.
43 Passagiere waren im Bus
Der Bus war von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben neben der Autobahn gestürzt. 11 Insassen starben an der Unfallstelle, ein weiterer im Krankenhaus in Zagreb. Innenminister Davor Bozinovic begab sich noch am Samstagvormittag zum Unglücksort. Insgesamt 43 Passagiere hätten sich in dem Bus befunden, sagte er auf einer Pressekonferenz.
Wie ein Sprecher des Aussenministeriums in Warschau am Samstag der Agentur PAP sagte, handelte es sich bei allen Opfern um polnische Staatsbürger. Die Pilger seien auf dem Weg nach Medjugorje gewesen, bestätigte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki auf Twitter. Er sprach den Familien der Opfer sein tiefstes Beileid aus.
Auch in Bulgarien Busunglück
Ein weiteres Busunglück ereignete sich in Bulgarien. In dem Bus aus dem Nachbarland Rumänien kamen vier Menschen ums Leben, wie die Behörden bestätigten. Ihre Nationalität war zunächst unklar. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag bei der nordbulgarischen Stadt Weliko Tarnowo.
Dabei wurden neun Menschen verletzt. Drei Passagiere starben noch an der Unfallstelle, ein weiterer später im Krankenhaus. Der Bus war laut Medienberichten aus Sofia mit 25 Insassen auf dem Weg von Istanbul nach Rumänien. Beide Busfahrer wurden festgenommen und Ermittlungen eingeleitet. (SDA)