Expressflug gestartet
Ablösung ist zur ISS unterwegs

Drei Raumfahrer sind mit einem Expressflug zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die Trägerrakete Sojus 2.1a hob am Freitag pünktlich bei sonnigem Wetter vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien ab.
Publiziert: 09.04.2021 um 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2021 um 12:02 Uhr
V.l.n.r.: Nasa-Astronaut Mark Vande Hei und die Kosmonauten Oleg Novitsky und Pyotr Dubrov winken vor dem Start am Freitag vor einem Bus mit Porträts des ersten Kosmonauten Juri Gagarin. Als Hommage an ihn und seinen Jungfernflug vor 60 Jahren ist auch die Rakete nach ihm benannt.
Foto: Keystone

Live-Bilder der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zeigten, wie die Sojus-Raumkapsel mit den Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie dem Nasa-Astronauten Mark T. Vande Hei an Bord in die Erdumlaufbahn flog. Alles sei planmässig verlaufen und die Crew fühle sich gut, berichteten Kommentatoren nach dem Start.

Die Besatzung sollte nach gut dreieinhalb Stunden Flugzeit den Aussenposten der Menschheit erreichen. In den vergangenen Jahren dauerte ein Sojus-Flug in der Regel sechs Stunden.

Auf die Verstärkung warteten sieben weitere Raumfahrer, die derzeit auf der ISS leben - neben zwei Kosmonauten aus Russland sind es vier Amerikaner und ein Japaner. Drei von ihnen werden in einer Woche zurück auf der Erde erwartet. In gut zwei Wochen soll dann eine Rakete des US-Unternehmens SpaceX zur ISS aufbrechen.

Wegen der Corona-Pandemie erfolgte der Start in Baikonur unter strengen Hygiene-Vorschriften. Nach früheren Angaben wurden die beiden Kosmonauten gegen das Virus geimpft. Vor ihrem Abflug waren die drei Raumfahrer weitgehend von der Öffentlichkeit abgeschirmt worden, um eine Ansteckung zu verhindern. Auch konnten sie sich nicht persönlich von ihren Familien verabschieden.

In Erinnerung an den ersten Menschen im All vor 60 Jahren trug die Rakete den Namen Juri Gagarin. Der Kosmonaut startete am 12. April 1961 von Baikonur aus und umrundete in 108 Minuten die Erde. Die Startrampe, von der aus er damals abhob, wird derzeit saniert.

(SDA)

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