Sie liegen in Europa, Afrika, Asien, Australien und Amerika: Laut einer Erhebung des Schweizer Tourismus-Verbandes gibt es rund 200 Schweizen auf der Welt.
Man kennt die Sächsische Schweiz in ostdeutschem Gebirge oder die Rantasipi-Schweiz in Finnland. Es gibt auch «Schweizen» in Namibia – bei Keetmannshoop im Süden des Landes –, in der östlichen Mongolei, auf Haiti, Martinique, in Neuseeland und mehrere in den USA, darunter Little Switzerland in North Carolina. Der Name spielt auf die umliegenden Berge an, die an Schweizer Gipfel erinnern.
Die meisten Schweizen liegen in Deutschland
Luxemburg, Griechenland, Spanien, Kolumbien, Bhutan, Tibet – sie alle haben ihre «Little Switzerlands». Die meisten ausländischen Schweizen finden sich in Deutschland: Landschaften mit dem Namenszusatz Schweiz sind die Holsteinische, die Fränkische oder die Mecklenburger Schweiz.
Selbst das flache Gütersloh in Nordrhein-Westfalen hat seine Schweiz ebenso wie Dithmarschen an der Nordsee – dort passend mit vielen Kühen – oder das Ruhrgebiet, wo sich die Elfringhauser Schweiz erstreckt.
Zählt man die inoffiziellen Schweizen dazu, liegen allein in Deutschland 130 landschaftliche Eidgenossenschaften, rechnet die deutsche Tageszeitung «Welt» vor.
«Romantisch verklärender» Landesname
Damit ein Gebiet zur Schweiz werde, «braucht es keine Berge, sondern nur eine gefällige Landschaft», so der Erklärungsversuch. Der Name Schweiz stehe für «das tatsächlich Schöne eben, oder eine Sehnsucht danach».
Die vielen kleinen Schweizen rund um den Erdball stünden für «die kurze Auszeit; eine romantische Verklärung», heisst es. Für «Gefühle, die Menschen auf allen Kontinenten haben».