Zoff für Thermomix in Australien. Denn einige Geräte haben dort für schlimme Verletzungen gesorgt. So mussten in mindestens acht Fällen Kunden wegen Verbrennungen ins Spital gebracht werden.
«Der Schmerz war fürchterlich»
Bekannt wurde zum Beispiel der Fall von Danika Jones aus Perth. Die Mutter kam im März 2016 mit schweren Verbrennungen ins Spital, nachdem ihr Thermomix in der Küche explodierte. Sie wollte Pastasauce machen. «Der Deckel flog ab, heisse Flüssigkeit spritzte überallhin, verbrühte mich am ganzen Körper. Der Schmerz war fürchterlich», sagte sie der australischen Zeitung «WAtoday».
Leider kein Einzelfall. Deswegen wollen Verbraucherschützer von der Justiz klären lassen, ob der deutsche Thermomix-Hersteller Vorwerk gegen gesetzliche Regelungen verstossen hat.
Schwere Vorwürfe
Denn nach australischem Gesetz muss binnen 48 Stunden darüber informiert werden, wenn es Probleme gibt. Dies wurde laut den Verbraucherschützern zwar getan, aber viel zu spät. Zudem soll der Thermomix-Hersteller nach Bekanntwerden der Probleme versucht haben, mit Sondervereinbarungen Kundenrechte auszuhebeln.
Alte Modelle betroffen
Dabei geht es um ein früheres Modell mit der Bezeichnung TM31, das 2014 vom Markt genommen wurde. Thermomix will sich nicht zu Vorwürfen äussern. Die Firma betonte aber in einem Statement, dass «das Wohlergehen und die Zufriedenheit unserer Kunden und Partner höchste Priorität» haben, wie die «BILD»-Zeitung schreibt.
(SDA/jmh)