Am Strand von Papua-Neuguinea sorgt eine glibberige, weisse Masse für Rätsel. Die merkwürdige Kreatur kommt offenbar aus den Tiefen des Ozeans und wurde angespült. Die Masse lässt eine Schwanzflosse erahnen und erinnert an eine Meerjungfrau. Fotos zeigen, dass die Kreatur grösser ist, als ein Mensch. Bevor Forschende eine DNA-Probe entnehmen konnten, haben die Bewohner die Kreatur auf der abgelegenen Vulkaninsel Simberi Island begraben. Das schreibt das Forschermagazin «Live Science».
Noch mehr mysteriöse Kreaturen
Die gummiartigen Kadaver, die auch als «Globster» bezeichnet werden, konnten letztlich nur anhand von Fotos ausgewertet werden. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass es sich um einen Meeressauger handelt. Forscherin Helene Marsh sagt zu «Live Science»: «Alles Weitere ist reine Spekulation.»
Handelt es sich um einen Wal?
Denn: Da der Globster keine Innereien mehr aufweist, kann die Kreatur nicht identifiziert werden. Das Tier ist schon seit mehreren Wochen tot, wodurch der Verwesungsprozess bereits fortgeschritten ist.
«Es sieht aus wie ein stark verwester Wal», meint Meeressäuger-Spezialist Sascha Hooker. «Zuerst dachte ich, dass es sich um einen grossen Hai handelt», so Meeresbiologe Gregory Skomal. Und fügt hinzu: «Jetzt, wo ich mir das Tier genauer angesehen habe, bin ich aufgrund der Form des Schwanzes und der Lage der Brustflossen zuversichtlicher, dass es sich um einen Wal handelt.» Laut dem Forscher Erich Hoyt könnte es sich auch um eine Seekuh handeln.
Was sich hinter dem Globster verbirgt und wie die Kreatur gestorben ist, bleibt allerdings eines der vielen Geheimnisse des Ozeans. (jwg)