In der Nacht zum 21. März schlugen in Kiew die russischen Bomben im Apartmentkomplex ein. Eine Wohnung gehört der Schwester von Nickolay Omelchenko’s Ehefrau.
Er wohnt jetzt mit seiner Familie in der ukrainischen Hauptstadt, ist Fotograf und besitzt eine Firma, die virtuelle Touren, beispielsweise für Google Streetview, produziert. Mit einer DJI Drohne hat er erschreckende 360-Grad-Fotos von den zerbombten Wohnhäuser in Kiew aufgenommen.
GPS und Internet müssen ausgeschaltet werden
Vor den Flügen musste er und sein Team jeweils die Erlaubnis der ukrainischen Militärpolizei einholen. Wenn sie fliegen, müssen sie GPS an der Drohne ausschalten sowie ohne Internetverbindung fliegen. Sonst würden sie von den Russen entdeckt: Putins Truppen verwenden die Software DJI AeroScope zur Erkennung von Drohnen. Damit können sie sämtliche Informationen wie Flugstatus und Aufenthaltsort des Drohnenpiloten mit der Fernbedienung in Echtzeit sehen.
«Es ist schon vorgekommen, dass die Russen Raketen auf die Stelle geschossen haben, wo sie das Signal lokalisieren konnten» sagt Omelchenko zu Blick. Die Bilder hat er auf Facebook veröffentlicht. Blick darf in Absprache mit Omelchenko die Aufnahmen zeigen. Hier finden Sie noch weitere 360-Grad-Bilder aus der Ukraine von Omelchenko.