Ein 25-jähriger Litauer pinkelt seelenruhig auf das Gleis 8 des Kölner Hauptbahnhofs. Als ein Zug der Deutschen Bahn einrollt, uriniert er weiter und zeigt dem Lokführer den Stinkefinger.
Die alarmierte Polizei will den Mann wegen exhibitionistischer Handlungen abführen, muss sich aber diverse Beschimpfungen anhören. «Verpiss dich», schreit er einem Beamten entgegen, berichtet die Bundespolizei. In Hand- und Fussfesseln müssen die Polizisten den Betrunkenen abschleppen.
An der Dienststelle angekommen, kann der Wildpinkler wegen seines hohen Alkoholpegels nicht befragt werden. Zwei Promille hat er intus. Einen Tag später erinnert er sich angeblich an nichts mehr. Ausser, dass er mit seinen Freunden «aussergewöhnlich» viel Alkohol getrunken habe.
Glück im Unglück
Der Wildpinkler hat jetzt mehrere Verfahren am Hals: Exhibitionistische Handlungen, Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Der Betrunkene hatte Glück, dass er nicht aufs Gleis gefallen und vom Zug erfasst worden ist. (na)