Das schwimmende Flüssiggas-Terminal «Exemplar» wurde am Mittwoch von Schleppern in den Hafen der Küstengemeinde Inkoo bei Helsinki begleitet. Arbeiter sollten das 291 Meter lange und 43 Meter breite Schiff im Anschluss am Kai festmachen.
Finnland und Estland hatten sich im Sommer zum Anmieten des Terminals von einem US-Unternehmen entschlossen, um im Zuge des Ukraine-Kriegs von Gasimporten aus Russland wegzukommen. Es soll die beiden EU-Länder mit Flüssiggas (LNG) versorgen. Die «Exemplar» war nach Angaben des finnischen Rundfunksenders Yle am 19. Dezember in Gibraltar Richtung Finnland gestartet, die Hafeneinfahrt in Inkoo hatte sich wegen schlechten Wetters aber etwas verzögert.
Gas macht nach Yle-Angaben nur etwa fünf Prozent des Energiemixes in Finnland aus. Fast das gesamte Gas kam ehemals aus Russland, das seine Gaslieferungen in das nordische Land aber im Mai unter anderem wegen eines Streits über die Zahlung in Rubel gestoppt hatte.
(SDA)