Man fuhr mit Schiffen durch eine Karibikkulisse, am Ufer entführten sprechende Figuren den Besucher in eine Piratenwelt: So kannte man die Wasserbahn «Piraten in Batavia» im Europapark in Rust (D). Im Mai 2018 brannte die Kultbahn komplett nieder. Der Grossbrand zerstörte weite Teile des holländischen und skandinavischen Themenbereichs – und verursachte einen Schaden in Millionenhöhe.
Jetzt, zwei Jahre später, gleiten wieder Schiffe durch die Piratenwelt. Mit viel Konfetti und den beiden Missen von Deutschland und den Niederlanden wurde die Wiedereröffnung gefeiert. Die neue «Piraten in Batavia» sei nicht komplett neu gestaltet, sagt Geschäftsführer Roland Mack (70) bei der Eröffnung. Man habe den ursprünglichen Charme erhalten wollen.
Brandursache war ein technischer Defekt
Über 100 Figuren seien in der Attraktion verbaut worden. «Eine Figur hat den Wert eines Einfamilienhauses», so Geschäftsführer Roland Mack. Besonders erfreut sei Mack, dass auch acht sogenannte «überlebende» Figuren wieder in der Bahn stehen. Als Brandursache vermutete die Staatsanwaltschaft einen technischen Defekt.
Viele Besucher verbanden mit der im Jahre 1987 gebauten Piratenbahn ihre schönsten Europa-Park-Erinnerungen. Der Wunsch nach einem Wiederaufbau war entsprechend gross. In einer Online-Petition forderten Fans den Wiederaufbau. Aber auch dem Geschäftsführer Roland Mack lag «Piraten in Batavia» besonders am Herzen. «Die schlimmsten Tage in meinem Leben waren, als mein Vater starb und ‹Piraten in Batavia› brannte», sagt er bei der Eröffnung der neuen Piratenwelt.