Europa
Kreml kritisiert Visa-Entscheidung der EU als absurd

Der Kreml hat die von der EU angekündigte Aussetzung des Visa-Abkommens als «widersinnige Entscheidung» bezeichnet.
Publiziert: 01.09.2022 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2022 um 16:23 Uhr
ARCHIV - Eine Beamtin der Bundespolizei am Flughafen kontrolliert eine Reisende aus Sankt Petersburg (Russland). Foto: Fabian Sommer/dpa
Foto: Fabian Sommer

Sie stehe in einer Reihe weiterer Absurditäten dieser Art, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Ein Ausstieg aus dem Abkommen werde die Situation für die Europäer ebenfalls schwieriger machen. Konkret wurde er nicht. Peskow rechnete damit, dass es für russische Staatsbürger nun schwieriger werde und länger dauere, ein Visum zu bekommen.

Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die Europäische Union das 2006 geschlossene Abkommen mit Russland zur Erleichterung der Visa-Vergabe vollständig aussetzen werde. Der Schritt ist eine weitere Sanktion als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der seit mehr als einem halben Jahr andauert.

Der Kreml hat Gegenmassnahmen offen gelassen. Peskow sagte: «Moskau geht selbstbewusst den Weg, der seinen Interessen am besten entspricht.»

(SDA)

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