«Die humanitären Bedürfnisse von Flüchtlingen in der Türkei dauern an und verschärfen sich durch die Coronavirus-Pandemie sogar», sagte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Mittwoch. «Ich bin froh, dass unsere Flaggschiff-Programme Tausenden Flüchtlingsfamilien dabei helfen, etwas Normalität im Alltag zu haben.»
In der Türkei leben rund 4 Millionen Flüchtlinge, von denen 3,6 Millionen aus dem Nachbarland Syrien kommen. Die nun verlängerten Hilfsprogramme gibt es seit 2016 und 2017.
Zum einen geht es um ein Programm, bei dem rund 1,8 Millionen Flüchtlingen monatlich etwas Geld auf eine Kreditkarte überwiesen wird, von dem sie Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs kaufen können. Ohne die Verlängerung wäre es im März 2021 ausgelaufen, nun soll es bis März 2022 gehen. Das andere Programm unterstützt der EU-Kommission zufolge die Bildung von 620 000 Flüchtlingskindern und wäre im Januar 2021 ausgelaufen. Nun wurde es bis Ende Mai 2022 verlängert. Im kommenden Jahr sollen nach Angaben der EU-Kommission 700 000 Kinder davon profitieren.
(SDA)