Im Mittelpunkt stehen dabei die Privatisierungen von Staatsunternehmen. Zudem soll es heute ein Resümee der bislang erörterten Themen geben, hiess es aus Kreisen des Finanzministeriums.
Die Gespräche drehen sich nach übereinstimmenden Informationen der griechischen Presse vor allem darum, wie der Privatisierungsfonds Taiped umstrukturiert werden soll, damit in den kommenden 30 Jahren die anvisierten 50 Milliarden Euro durch den Verkauf griechischen Staatsvermögens in die öffentlichen Kassen fliessen. Mit einem Teil der Verkaufserlöse sind Schuldenrückzahlungen geplant.
Die Gläubiger fordern von Athen ausserdem, Steuererleichterungen für Bauern abzuschaffen, ein höheres Renteneintrittsalter einzuführen, Streiks durch neue Gesetze einzuschränken und den Arbeitsmarkt zu liberalisieren.
Eine Einigung auf die meisten dieser Themen ist Voraussetzung für ein drittes Hilfspaket in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro. Viel Zeit hat Griechenland nicht: Am 20. August muss der klamme Euro-Staat 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zahlen.
Deshalb rechnet auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit einer Einigung bis zum 20. August. «Alle Berichte, die ich erhalte, deuten auf eine Einigung diesen Monat hin, vorzugsweise vor dem 20», sagte er am Mittwoch in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. (SDA)