Überall wird die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (16) mit offenen Armen empfangen. Sogar am WEF in Davos GR konnte sie vor Wirtschaftsbossen und Staatschefs ihre Rede halten. Nun ist ihr aber an einem besonders prominenten und wichtigen Ort der Auftritt verweigert worden: vor dem EU-Parlament in Strassburg (F).
Die Sozialdemokraten, Grünen und Linken hatten die Schwedin zur Veranstaltung «Shaping our society – Time for another future» (Unsere Gesellschaft gestalten – Zeit für eine neue Zukunft) eingeladen, um die Sicht der Jugend zu hören und mit den Jungen in Dialog treten zu zu können.
Kein Platz für Kinder
Die Initiative sei aber unter anderem von der konservativen Europäische Volkspartei (EVP) und der liberalen Alde verhindert worden, sagt Udo Bullmann (62), Fraktionschef der Allianz der Sozialdemokraten (S&D). Deren Begründung sei gewesen, dass das EU-Parlament kein Platz für Kinder sei. Weiter sei argumentiert worden: «Kinder gehören freitags in die Schule.»
Schliesslich aber wurden Greta sowie 60 weitere Jugendliche dennoch eingeladen, aber lediglich, um vor den linken Fraktionen zu sprechen, wie «theparliamentmagazine.eu» berichtet. Womit Greta dann trotzdem die Schule schwänzen musste … (gf)