EU
Minister: Ende der Zeitumstellung kommt frühestens im Jahr 2021

Brüssel – Die Abschaffung des jährlichen Wechsels von Sommer- auf Winterzeit in der EU kommt nicht im nächsten Jahr. "Frühestens 2021 ist es soweit, dass die Zeitumstellung beendet wird", sagte der österreichische Verkehrsminister Norbert Hofer am Montag.
Publiziert: 03.12.2018 um 10:19 Uhr
|
Aktualisiert: 03.12.2018 um 10:37 Uhr
In den EU-Staaten - und in der Schweiz - werden seit 1996 am letzten Sonntag im März sowie am letzten Sonntag im Oktober die Uhren jeweils eine Stunde umgestellt. (Symbolbild)
Foto: Keystone/DPA/OLIVER BERG

Österreich führt derzeit den Vorsitz der EU-Länder. Sein Land wäre für eine sehr rasche Abschaffung der Zeitumstellung gewesen, sagte Hofer am Montag vor Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Doch andere Länder hätten damit Probleme gehabt. Deshalb habe Österreich als Kompromiss die Verschiebung vorgeschlagen.

"Hätten wir darauf bestanden, das sofort zu machen, wäre der Vorschlag gescheitert und die Zeitumstellung wäre nicht zu beenden gewesen", sagte Hofer.

In den EU-Staaten - und in der Schweiz - werden seit 1996 am letzten Sonntag im März sowie am letzten Sonntag im Oktober die Uhren jeweils eine Stunde umgestellt.

Zeitumstellung auf Sommerzeit

Am Sonntag, 31. März, beginnt Sommerzeit. Um 2 Uhr werden die Uhren in der Schweiz wie in den meisten europäischen Ländern umgestellt. Wieder stellt sich die Frage, in welche Richtung der Zeiger denn nun gedreht wird.

Die Zeitumstellung bringt zwar nichts, wird aber trotzdem durchgezogen.
Die Zeitumstellung bringt zwar nichts, wird aber trotzdem durchgezogen.
Keystone

Am Sonntag, 31. März, beginnt Sommerzeit. Um 2 Uhr werden die Uhren in der Schweiz wie in den meisten europäischen Ländern umgestellt. Wieder stellt sich die Frage, in welche Richtung der Zeiger denn nun gedreht wird.

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, schon ab 2019 nicht mehr an der Uhr zu drehen. Die Staaten sollen stattdessen wählen können, ob sie künftig immer Winter- oder Sommerzeit haben wollen. Probleme macht nun die Koordinierung zwischen den Ländern: Es gelte, einen "Zeit-Flickenteppich" zu verhindern, sagte Hofer.

Die EU-Verkehrsminister beraten am Montag nur über einen Fortschrittsbericht zur Zeitumstellung. Entscheidungen werden noch keine getroffen.

Fehler gefunden? Jetzt melden