EU-Juncker widerspricht Griechen
Die haben immer noch nichts geschickt!

Die Zeit für eine finanzielle Rettung Griechenlands läuft auch nach den Worten von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ab.
Publiziert: 07.06.2015 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:55 Uhr
«Mein Freund.» Juncker über Tsipras
Foto: Keystone

 «Mit Sicherheit gibt es eine Deadline», sagte Juncker am Sonntag im bayerischen Krün vor Beginn des G7-Gipfels im Schloss Elmau.

Wann diese Frist auslaufe, wolle er aber nicht sagen, allein schon, um niemandem zu schaden. Auch schliesse er «einen Grexit nach wie vor aus».

Juncker sagte, er habe schon am vergangenen Mittwoch mit Regierungschef Alexis Tsipras zielführend verhandeln wollen. Dazu sei es aber nicht gekommen, weil der Ministerpräsident sich nicht in der Lage dazu gesehen habe. 

Bislang habe Tsipras auch trotz gegenteiliger Zusicherungen keine Alternativvorschläge zum Gläubigerangebot vorgelegt. «Ich hoffe, dass die griechischen Alternativvorschläge uns in Kürze zugeschickt werden», erklärte er.

Mit Tsipras habe er keine persönlichen Probleme. «Er war mein Freund und er ist mein Freund», sagte Juncker. Der EU-Kommissionspräsident bestätigte, dass Tsipras ihn am Samstag anrufen wollte. Wegen der aber immer noch fehlenden Vorschläge habe er keine Grundlage gesehen, mit Tsipras zu diskutieren. 

Er werde den griechischen Regierungschef wohl am Mittwoch bei dem EU-Lateinamerika-Gipfel in Brüssel treffen, sagte Juncker. (SDA)

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