EU-Behörde empfiehlt Impfung
Astrazeneca sicher – aber Warnhinweis vor Thrombosen

Astrazeneca soll weiterhin gespritzt werden. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Arzneimittelbehörde. Es wird aber ein Warnhinweis wegen Thrombose-Nebenwirkungen hinzugefügt.
Publiziert: 18.03.2021 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2021 um 16:55 Uhr
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Astrazeneca war in den letzten Tagen negativ in den Schlagzeilen.
Foto: AFP

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Sicherheit des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca bekräftigt. Allerdings werde eine extra Warnung hinzugefügt vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam nach einer Sondersitzung des Sicherheitsausschusses mit.

Die EMA sieht aber keine erhöhten Gesundheitsgefahren und empfiehlt die Fortsetzung der Impfungen. «Der Impfstoff ist sicher und effektiv gegen Covid-19 und die Vorteile sind wesentlich grösser als die Risiken», sagte EMA-Chefin Emer Cooke.

Mehrere Länder stoppten Impfung

Deutschland und andere EU-Länder hatten die Nutzung des Impfstoffs vorerst gestoppt. Hintergrund waren Meldungen zu den Blutgerinnseln in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen. Durch das Aussetzen der Impfungen waren in den Ländern die Impfkampagnen in Verzug geraten.

Die EMA bekräftigte, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass die Impfungen die Vorfälle verursacht hätten. Dennoch sei es nicht ausgeschlossen. Daher würden die Prüfungen und Studien auch fortgesetzt.

Experten der EMA hatten alle Daten der Fälle gemeinsam mit dem Hersteller des Impfstoffes, Experten für Bluterkrankungen sowie Gesundheitsbehörden geprüft. Am Mittwoch hatte bereits die Weltgesundheitsorganisation WHO für die weitere Nutzung des Impfstoffes plädiert. (SDA)

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