«Ich möchte noch einmal betonen, wie sehr (die EU) die Partnerschaft mit Niger wertschätzt», sagte Borrell am Mittwoch nach einem Treffen mit Präsident Mohamed Bazoum.
Niger und seine Nachbarn in Westafrika werden seit Jahren von bewaffneten, teil islamistischen Milizen tyrannisiert. Immer wieder kommt es zu Anschlägen mit Toten und Verletzten. Mit dem Ende der UN-Friedensmission Minusma in Mali Ende 2023 rückt der Niger zunehmend in den Mittelpunkt der westlichen Bemühungen, dem gewaltsamen Vormarsch der Dschihadisten und auch einem wachsenden militärischen Einfluss von Akteuren aus Russland entgegenzuwirken.
Ende vergangenen Jahres gab die EU bekannt, die nigrischen Streitkräfte künftig mit einer Militärmission im Kampf gegen den Terrorismus unterstützen zu wollen. Auch die Bundeswehr sagte ihre Beteiligung an dem Einsatz zu. Die EU engagiert sich bereits seit gut zehn Jahren mit der zivilen Aufbaumission EUCAP Sahel Niger in dem westafrikanischen Land. Dabei unterstützt die EU bei der Ausbildung nigrischer Polizisten. Nach Militärputschen in Mali und Burkina Faso ist der Niger der letzte der drei Nachbarn, der von einer demokratisch gewählten Regierung geführt wird.
(SDA)