Heftige Unwetter wüten in den Grenzgebieten
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Deutschland betroffen:Heftige Unwetter wüten in den Grenzgebieten

«Es hört einfach nicht auf zu regnen»
Hunderte Einsätze wegen Dauerregen in Süddeutschland

Der Südwesten Deutschlands versinkt aktuell im Regen. Rettungskräfte mussten hunderte Male ausrücken. Und auch in Frankreich sorgt Dauerregen für Probleme.
Publiziert: 17.05.2024 um 20:49 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2024 um 21:54 Uhr
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Der Süden Deutschlands versinkt im Wasser.
Foto: IMAGO/BeckerBredel
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Dauerregen hat vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands für steigende Wasserstände in Flüssen und zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Auch auf der französischen Seite der Grenze liefen Keller voll und wurden Strassen gesperrt.

Der Deutsche Wetterdienst hat bis in die Nacht zum Samstag vor allem in den Gebieten westlich des Rheins ergiebigen Dauerregen angekündigt. Danach soll der Regen langsam nachlassen. Angesichts des Dauerregens warnte die Stadt Saarbrücken Bürgerinnen und Bürger davor, sich in Kellerräumen aufzuhalten und appellierte, sich auf steigende Pegelstände bei Bächen und Flüssen einzurichten.

Gefahr von Aquaplaning

«Es hört einfach nicht auf zu regnen», sagte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken am Freitag. Es habe über 300 Einsätze für die Polizei und mehr als 500 Einsätze für die Feuerwehr gegeben. Dabei gehe es um vollgelaufene Keller, umgefallene Bäume und überflutete Fahrbahnen. Verletzt wurde demnach aber niemand. Die Polizei wies darauf hin, dass mit Aquaplaning oder Überflutung auf allen Strassen zu rechnen sei. Wetterbedingt wurden zahlreiche Strassen im Saarland abgesperrt.

In Rheinland-Pfalz meldete die Hochwasservorhersagezentrale am Freitag vor allem im südlichen Teil des Landes stark ansteigende Wasserstände. An einzelnen Pegeln seien dort Wasserstände möglich, wie sie statistisch alle 100 Jahre vorkommen, hiess es weiter. Am Rhein sollen derweil keine Meldehöhen überschritten werden. Ab Samstagnachmittag sollen die Wasserstände voraussichtlich wieder sinken, hiess es.

Über 300 Einsätze auch in Frankreich

Auch in Baden-Württemberg gab es örtlich Dauerregen und teils kräftige Gewitter. Das befürchtete Wetterchaos blieb in der Nacht zum Freitag aber aus. Es wurden zwar etwas mehr Verkehrsunfälle gezählt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Es sei aber niemand ernsthaft verletzt worden oder gar ums Leben gekommen.

In der französischen Grenzregion zu Deutschland traten gerade kleine Flussläufe nach heftigen Regenfällen binnen kurzer Zeit über die Ufer. Einzelne Autos wurden vom Wasser weggetrieben. Einige Strassen wurden gesperrt, darunter die Autobahn 320 in Fahrtrichtung Saarbrücken in einem Abschnitt. Menschen kamen durch die Wassermassen am Donnerstagabend und Freitag in Lothringen und im Elsass aber bislang nicht zu Schaden.

Wie die Feuerwehr in Metz am Freitag mitteilte, gab es in der Region Moselle mehr als 300 Einsätze in rund 70 Gemeinden. 270 Feuerwehrleute rückten mit rund 200 Fahrzeugen aus. Besonders betroffen war die an das Saarland angrenzende Region um Saint-Avold und Sarreguemines. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin rief die Bewohner zu grosser Vorsicht auf, für die Region sei die Warnstufe Rot verhängt worden.

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