«Nicht genug Beweise»
Drogenboss «El Chapo» kämpft gegen Auslieferung in die USA

Der mexikanische Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán wehrt sich gegen seine Auslieferung an die USA. Sein Verteidigerteam habe einstweiligen Rechtsschutz gegen die Überstellung des Chefs des Sinaloa-Kartells an die Vereinigten Staaten beantragt.
Publiziert: 28.06.2016 um 05:49 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:35 Uhr
Drogenboss will nicht in die USA: «El Chapo» wehrt sich gegen seine Auslieferung aus Mexiko. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP Mexican Federal Government

Es gebe nicht genug Beweise, um seinen Mandanten in den USA vor Gericht zu stellen, sagte sein Anwalt José Refugio Rodríguez am Montag im Radiosender MVS. Der Auslieferungsprozess gegen «El Chapo» könnte bis zu fünf Jahre dauern, sagte Rodríguez.

Bereits im Mai hatte ein anderes Verteidigerteam Rechtsmittel gegen Guzmáns Auslieferung eingelegt. Wenig später sagte der Drogenbaron allerdings, die Anwälte würden ihn nicht vertreten.

Das mexikanische Aussenministerium hat der Auslieferung von «El Chapo» bereits zugestimmt. Er ist schon zweimal aus mexikanischen Hochsicherheitsgefängnissen geflohen. In den USA werden ihm Mord, Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Geldwäscherei vorgeworfen. (SDA)

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