Über das Auffahrtswochenende nehmen sich viele Schweizer ein paar Tage frei und geniessen das schöne Wetter in Europa. Anders in Nordkorea: Erstmals seit 36 Jahren rief die Kommunistische Partei in Nordkorea ihre Mitglieder zu einer Versammlung auf.
Beobachter im In- und Ausland werden genauestens darauf achten, ob sie Hinweise auf einen Politikwandel oder personelle Veränderungen in der nordkoreanischen Führung enthält. Dauer und Programm der Versammlung wurden nicht bekannt gegeben. Die rund 100 zugelassenen ausländischen Medienschaffenden haben keinen Zugang zur Tagungshalle, an deren Eingang riesige Porträts von Kims Vorgängern - seines Vaters und seines Grossvaters - prangten.
Der siebte Parteitag der kommunistischen Partei dürfte Kims Führungsrolle zementieren und seine «Byungjin»-Politik absegnen, die das Streben nach weiteren Atomwaffen mit wirtschaftlichen Massnahmen kombiniert.
Kim Jong Un hatte die Macht Ende 2011 übernommen. Seitdem gab es in Nordkorea zwei Atomwaffentests. Dieses Jahr testete das international isolierte Land schon mehrfach Raketen. Der UNO-Sicherheitsrat verschärfte daher Anfang März die Sanktionen gegen Pjöngjang. (SDA/pma)