US-Präsident Joe Biden (80) und Chinas Staatschef Xi Jinping (70) haben sich erstmals seit einem Jahr zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Die beiden kamen am Mittwoch (Ortszeit) auf einem prunkvollen Anwesen südlich von San Francisco zusammen und begrüssten sich mit Handschlag.
Biden und Xi wollten über diverse Streitthemen diskutieren. Das Verhältnis zwischen den USA und China ist seit langem sehr angespannt. Biden und Xi haben sich seit dem G20-Gipfel im November 2022 in Bali nicht mehr persönlich gesehen und auch nicht gesprochen. Es gab in den vergangenen Monaten zwar diverse Treffen und Gespräche hochrangiger Regierungsvertreter beider Seiten, aber keinen direkten Austausch der beiden Präsidenten.
Konflikt soll vermieden werden
Die beiden Staatschefs trafen sich nun am Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec). Biden empfing Xi allerdings an einem separaten Ort, in beschaulichem Umfeld, 45 Kilometer von San Francisco entfernt. Die beiden wollten sich dort mehrere Stunden Zeit nehmen, um ausführlich über eine ganze Reihe von Themen und Streitpunkten zu reden. Biden wollte im Anschluss an das Treffen, in der Nacht auf Donnerstag, eine Pressekonferenz geben - dies jedoch alleine.
Die US-Seite hatte vorab betont, Ziel des Treffens sei vor allem, den Wettbewerb beider Länder verantwortungsvoll zu gestalten, Kommunikationskanäle zu sichern und ein Abdriften in einen Konflikt zu vermeiden. (SDA)