Der Pharmahersteller Laboratorios Richmond produziert nun zunächst eine erste Tranche, die dann zur Qualitätskontrolle zum Gamaleja-Institut in Moskau geschickt wird, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Juni wird die Produktion im grossen Stil anlaufen. Der in Argentinien hergestellte Impfstoff soll später in andere lateinamerikanische Länder exportiert werden.
In Argentinien wird auch das Vakzin des Herstellers Astrazeneca produziert, das zur Abfüllung nach Mexiko geschickt wird. In der Impfkampagne in Argentinien kommt aber vor allem Sputnik V zum Einsatz. Bislang haben 12,3 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Dosis erhalten, 1,8 Prozent sind bereits vollständig geimpft.
Das südamerikanische Land erlebte zuletzt einen deutlichen Anstieg der Neuinfektionen. Die Regierung verhängte daraufhin für grosse Teile des südamerikanischen Landes wieder strenge Ausgangsbeschränkungen. Im Grossraum Buenos Aires gilt von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr eine Ausgangssperre. Alle sozialen, sportlichen, kulturellen und religiösen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind untersagt. Schulen und Kindergärten sollen bis Ende April schliessen.
(SDA)