Erste grosse Aufgabe für Bidens Vize
Kamala Harris soll Migrantenkrise in Zentralamerika lösen

US-Vizepräsidentin Kamala Harris soll diplomatische Beziehungen nach El Salvador, Guatemala und Honduras aufbauen, um die Flüchtlingsströme in die USA zu reduzieren.
Publiziert: 24.03.2021 um 19:48 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2021 um 11:54 Uhr
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Kamala Harris hat ihre erste Aufgabe erhalten – es ist gleich eine sehr schwierige.
Foto: AFP

US-Präsident Joe Biden (78) hat seiner Vizepräsidentin Kamala Harris (56) ihre erste richtige Aufgabe gegeben – und es ist gleich eine richtig schwierige. Harris soll die Migrationskrise an der Südgrenze lösen, berichten US-Medien mit Verweis auf anonyme Quellen in Politkreisen.

Sie soll die diplomatischen Beziehungen mit den zentralamerikanischen Staaten El Salvador, Guatemala und Hondruas – dem sogenannten «Nördlichen Dreieck» – leiten.

Harris wie Biden

Damit versucht Harris nun, was Biden selber schon probierte. 2014 und 2015 wurde er als damaliger Vize von seinem Präsidenten Barack Obama (59) gefragt, die Verantwortung über die diplomatischen Beziehungen in den drei Ländern zu übernehmen. Damals wanderte von dort eine grosse Menge Jugendlicher ohne ihre Eltern in die USA ein.

«Harris soll eine strategische Partnerschaft mit diesen Ländern eingehen, die auf gemeinsamen Werten und Respekt beruht», wird eine Quelle zitiert.

Hat die Vizepräsidentin Erfolg?

Die Versuche Harris werden als Bemühung der neuen Regierung gewertet, die Ursachen der Flucht aus diesen Gebieten zu bekämpfen. Dies sind insbesondere Gewalt und Armut, die dazu führen, dass viele Einwohner – vor allem Minderjährige – dieser Staaten in die USA migrieren wollen. Bisher hatte Harris keine solche Schlüsselaufgabe von Biden erhalten. Stattdessen war sie eine Art «gleichwertiger Partner», wie es «CNN» ausdrückt. Sie begleitete ihn an viele Anlässe, insbesondere auch im Rahmen der Coronakrise.

In den vergangenen Wochen war angesichts der stark zunehmenden Zahl von Migranten an der US-Südgrenze der Druck auf die Biden-Regierung gewachsen. Das wohl drängendste Thema ist derzeit die Unterbringung der vielen unbegleiteten minderjährigen Migranten. (vof)

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