Dies schrieben australische Medien am Donnerstag unter Berufung auf örtliche Ranger. Das Kind müsse in ärztliche Behandlung, sei aber nicht schwer verletzt. Die Behörden suchten nun nach dem Dingo, berichtete der Sender 9News. K'gari ist die weltgrösste Sandinsel und bei Touristen aus aller Welt beliebt.
Erst im vergangenen Juli war eine Joggerin von einem Rudel Dingos angegriffen und schwer verletzt worden. Die Frau hatte Bisswunden am Rumpf und an den Beinen erlitten und wurde mit einem Hubschrauber nach Hervey Bay auf dem Festland geflogen. Der Anführer des Rudels wurde später eingeschläfert.
Dingos sind hundeähnliche Raubtiere, die vor allem in Australien leben. Zuletzt hatten sich Dingo-Attacken auf Menschen gehäuft. Ebenfalls im vergangenen Jahr war ein Zehnjähriger von einem Dingo gebissen und unter Wasser gezogen worden. Der Junge wurde von seiner Schwester gerettet. Im April hatte eines der Tiere ein sechsjähriges Mädchen, das in flachem Wasser spielte, in den Kopf gebissen.
Die Behörden in Queensland schätzen, dass zwischen 25 und 30 Rudel Dingos mit jeweils zwischen drei und zwölf Mitgliedern auf der Insel leben. Die Tiere, die nicht bellen, sondern wie Wölfe heulen, sind auf K'gari geschützt. (SDA)