Ermittlungen eingeleitet
Schweden prüfen Verdacht auf neuen Kabelbruch in der Ostsee

In der Ostsee soll erneut ein Kabel am Meeresgrund zu Schaden gekommen sein. Zum Verdacht wurden Ermittlungen eingeleitet, wie die schwedische Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Publiziert: 21.02.2025 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2025 um 19:32 Uhr
Das chinesische Schiff Yi Peng 3 liegt vor Anker und wird von einem dänischen Marinepatrouillenschiff überwacht.
Foto: dpa
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Schwedischen Medienberichten zufolge verläuft das Kabel zwischen Finnland und Deutschland, der Schaden ist demnach in der ausschliesslichen Wirtschaftszone Schwedens nahe der Insel Gotland.

Auch Ministerpräsident Ulf Kristersson äusserte sich zum Verdacht, ohne Details zu nennen. Er habe durch die Medien vom möglichen neuen Kabelbruch in der Ostsee erfahren, schrieb er auf der Onlineplattform X. Man nehme alle Meldungen über mögliche Schäden an der Infrastruktur in der Ostsee gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage sehr ernst.

In den vergangenen Monaten sind immer wieder Beschädigungen an Kommunikationskabeln und Stromleitungen in der Ostsee aufgetreten. In mehreren der Fälle wird wegen möglicher Sabotage ermittelt. Die Ursache für die Kabelbrüche ist weiterhin unklar, doch es steht der Verdacht im Raum, dass vorbeifahrende Schiffe sie – vorsätzlich oder unabsichtlich – mit ihren Ankern beschädigt haben. Verdächtige Schiffe wurden im Zuge der Ermittlungen immer wieder tagelang festgehalten, dann aber wieder freigegeben.

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