Ermittelte in der Russland-Affäre
Trump feuert FBI-Mitarbeiter Strzok

Ein FBI-Mitarbeiter, der mit kritischen Nachrichten über Donald Trump für Aufsehen sorgte, ist nach Angaben seines Anwalts entlassen worden.
Publiziert: 13.08.2018 um 19:54 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:48 Uhr
Wurde von Trump gefeuert: Ex-FBI-Ermittler Peter Strzok.
Foto: Evan Vucci

Peter Strzok sei am Freitag vom FBI gefeuert worden, obwohl ein internes Disziplinarverfahren lediglich eine Suspendierung für 60 Tage sowie eine Herabstufung seines Dienstgrades empfohlen habe, sagte sein Anwalt Aitan Goelman dem Portal «Politico» und anderen US-Medien.

Das FBI wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Fall äussern. Trump schrieb auf Twitter, Strzok sei endlich gefeuert worden.

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Strzok war einer der Ermittler in der E-Mail-Affäre um die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und wurde später Teil der Russland-Untersuchung, die eine Verstrickung von Trumps Wahlkampflager in die mutmassliche russische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl 2016 prüft.

Strzok verliess das Team von Sonderermittler Robert Mueller aber im Juli 2017, nachdem Textnachrichten von ihm und der FBI-Anwältin Lisa Page, mit der er eine Affäre hatte, entdeckt wurden. In einer der Nachrichten aus dem Jahr 2016 schrieb Page, Trump werde doch hoffentlich niemals Präsident werden? Strzok antwortete: «Nein. Nein, wird er nicht. Wir werden das stoppen.»

Untersuchung ist ein Schwindel

Trump sieht darin einen Beleg, dass die Ermittlungen in der Russland-Affäre politisch motiviert seien. In seiner Twitternachricht bekräftigte der Präsident, dass die Untersuchung ein «totaler Schwindel» sei. Er forderte zudem, dass die Untersuchung gegen Clinton wegen der Nutzung privater Server neu aufgerollt werden müsse.

Strzok wurde vor kurzem zehn Stunden vom Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses befragt. Zu der Textnachricht sagte er, sie sei eine Reaktion auf beleidigende Äusserungen Trumps gegen die Familie eines gefallenen US-Soldaten gewesen. (SDA)

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