Erklären, nicht schimpfen
Das hilft beim Täubelen!

Das Kind will Schokolade bzw. nicht ins Bett und bekommt einen Schreianfall. Eine neue Studie hat untersucht, wie Eltern auf schlechtes Verhalten gut reagieren. Eine Auszeit bringt längerfristig nichts.
Publiziert: 09.08.2015 um 20:28 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 23:50 Uhr
Jetzt wäre eine griffige Argumentation der Eltern gefragt.
Foto: plainpicture/Erickson

Was tun Eltern am besten, wenn ihr Kind einen Trotzanfall bekommt? Sie argumentieren logisch. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie mit 102 Eltern.

Gemäss dem US-amerikanischen Familienforscher Robert Lazerle und seinem Team ist es – zumindest auf lange Sicht gesehen – also besser, dem Kind zu erklären, warum Schokolade vor dem Nachtessen nicht gut ist beziehungsweise nach dem Genuss die Zähne geputzt werden müssen.

Kurzfristig betrachtet könnten alternative Reaktionsmodelle bzw. Strafen wie eine Auszeit («stilles Treppchen») oder Kompromisse durchaus besser wirken. Insbesondere bei gröberem Fehlverhalten wie Schlagen. Längerfristig gesehen setzt sich aber in allen Fällen die logische Argumentation durch. Lassen sich Eltern auf Kompromisse ein, verschlechtert sich das Verhalten der Kinder sogar. (ant)

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