Nach dem Unglück in den berühmten Blue Mountains an der australischen Ostküste mit zwei Toten kommen immer mehr Details ans Tageslicht. Bei den Opfern handelte es sich Polizeiangaben zufolge um eine fünfköpfige Familie aus Grossbritannien, die in Australien Ferien machte. Bei einer Wanderung war es am Montag plötzlich in der Nähe des Wasserfalls Wentworth Falls zu einem Erdrutsch gekommen. Der Vater und ein neunjähriger Junge wurden dabei von Steinen erschlagen.
Die Mutter und ein 14-jähriger Sohn werden mit schweren Verletzungen vor allem am Kopf und am Bauch im Spital behandelt. Nur die 15-jährige Tochter blieb weitgehend unverletzt. Sie stehe aber unter Schock und werde unter anderem vom britischen Konsulat betreut, berichtete der australische Sender ABC am Dienstag.
Rettungsarbeiten gestalteten sich extrem schwierig
Die Rettungsarbeiten hatten sich extrem schwierig gestaltet, weil sich das Unglück in einem unzugänglichen Gebiet ereignete. Die Verletzten waren zunächst von Notärzten betreut worden, die von einem Hubschrauber abgeseilt wurden. Später wurden sie mithilfe einer Winde per Helikopter aus dem dicht bewaldeten Gebiet geflogen.
Die Blue Mountains westlich von Sydney sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Australiens. Die riesige Hochebene ist von imposanten Schluchten, dichten Wäldern, Wasserfällen, Flüssen und beeindruckenden Felsformationen wie den Three Sisters bei Katoomba durchzogen. Seit dem Jahr 2000 gehören die Blue Mountains zum Weltnaturerbe der Unesco. (SDA)