Muhammed Amin (80) ist ein bärtiger alter Mann aus China. Doch der Rentner steht nicht auf Zen, sondern auf vollautomatische Waffen. Amin verliess seine Heimat und reiste nach Syrien, um sich dort der Terror-Organisation ISIS anzuschliessen.
In einem Propaganda-Video erzählt der Greis seine Geschichte. Er gehört einer muslimischen Minderheit, den Uiguren, in China an. Als er in einem Video sah, wie sein Dschihadisten-Sohn in Syrien getötet wird, entschied er sich, ebenfalls in den Nahen Osten zu reisen und sich der Terror-Miliz anzuschliessen.
Begleitet wurde er von seiner Frau, seinen Kindern und den Enkelkindern. «Ich kam trotz meines hohen Alters hier ins Trainingscamp. Ich habe trainiert, ich bin gerannt und auf dem Boden gerobbt.»
Aktiv an den Kämpfen teilnehmen darf der ISIS-Grossvater aber trotzdem nicht. «Nachdem ich eine Waffe erhalten hatte, habe ich gefragt, ob ich mich am Kampf beteiligen kann. Aber ich habe keine Erlaubnis bekommen.» (kab)