Er war seit April in Isolationshaft
PKK-Chef Öcalan darf wieder Besucher empfangen

Nach langer Isolation darf der auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftierte Chef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, wieder Besuch empfangen.
Publiziert: 10.09.2016 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:51 Uhr
Abdullah Öcalan (rechts) bei einer Gerichtsverhandlung 1999.
Foto: AP

Anlässlich des am Montag beginnenden muslimischen Opferfestes erteilten die Behörden Abdullah Öcalans Bruder Mehmet Öcalan eine Besuchserlaubnis.

Datum und Uhrzeit des Besuches würden geheimgehalten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag. Zuletzt war eine Delegation des Komitees zur Verhinderung von Folter des Europarates im April auf Imrali, um die Bedingungen der insgesamt nur vier Häftlinge dort zu überprüfen.

Anwälte und Angehörige Öcalans erhielten seit April vergangenen Jahres keine Besuchserlaubnis mehr. Der PKK-Chef ist seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert.

Aus Sorge um Öcalan waren am vergangenen Montag in der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir 50 pro-kurdische Aktivisten in den Hungerstreik getreten, darunter fünf Parlamentarier der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP. Sie forderten, Anwälten und Angehörigen Zugang zu Öcalan zu gewähren. (SDA)

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