«Er war nicht anwesend»
SEAL Team Six scheitert mit Befreiung von Geisel

Sie brachten Bin Laden zur Strecke, doch bei ihrer jüngsten Mission sind sie gescheitert: Das Team Six der Navy Seals hat es nicht geschafft, den US-Journalist Luke Somers aus der Hand der Al-Kaida im Jemen zu befreien.
Publiziert: 04.12.2014 um 21:45 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 15:59 Uhr
Geisel Luke Somers in einem Video der Terroristen.
Foto: AP

Dies teilten das Weisse Haus und das Pentagon heute in Washington mit. «Bedauernswerterweise war Luke nicht anwesend, während Geiseln anderer Nationalität gerettet werden konnten», gab der Nationale Sicherheitsrat bekannt.

Zur Identität der befreiten Geiseln wurden keine Angaben gemacht. Die US-Regierung reagierte mit dem Eingeständnis auf ein im Internet verbreitetes Video, das den Amerikaner zeigt.

Ein Sprecher des Al-Kaida-Ablegers auf der arabischen Halbinsel droht in dem Film mit der Tötung des 33-Jährigen. «Uns ist das Video bekannt», sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates von Präsident Barack Obama, Bernadette Meehan. Weitere Details zu der bislang geheimen Kommandoaktion wollte sie nicht bekanntgeben.

Terroristen stellen Ultimatum

Die US-Regierung habe drei Tage Zeit, um Forderungen zu erfüllen, «die sie genau kennen», erklärte der Sprecher in dem Video. Ansonsten werde die Geisel ihr «unabdingbares Schicksal» treffen. Am Ende muss sich Somers selbst äussern. «Ich suche nach jeder Hilfe, die mich aus dieser Situation befreien kann», sagte er. «Ich bin sicher, dass mein Leben in Gefahr ist.»

Der Journalist war vor mehr als einem Jahr in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa entführt worden, wo er als freier Fotoreporter arbeitete. Die «Washington Post» hatte bereits vor der Bekanntgabe durch die Regierung berichtet, dass die US-Armee in der vergangenen Woche mit dem Versuch scheiterte, ihn zu befreien. Laut dem Pentagon wurde bei der Aktion mit jemenitischen Streitkräften kooperiert. (SDA/bih)

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