Er wurde weltweit per Haftbefehl wegen Mordes und Mordversuches gesucht. Jetzt soll der ehemalige Hells-Angels-Boss Ramin Y. tot sein. Offenbar wurde er im Iran getötet, das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Er sei bei einem persönlichen Konflikt ums Leben gekommen.
Wie der «Spiegel» weiter schreibt, handelt es sich bei Ramin Y. wohl um den ehemaligen Hells-Angels-Boss in Mönchengladbach. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.
Zerstückelter Rocker in Duisburg
Ramin Y. besitzt auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Er gilt als Hauptverdächtiger für einen Anschlag auf eine Synagoge in Bochum im November 2022. Zudem ist Ramin Y. Hauptverdächtiger im Fall eines zerstückelten Rockers, dessen Arm im Hafenbecken in Duisburg gefunden wurde.
Gemäss iranischen Medien soll Ramin Y. als mutmassliches Mitglied der Armee der Wächter der islamischen Revolution Ziel eines Mordanschlags gewesen sein. Tasnim widerspricht dem, der israelische Geheimdienst sei nicht am Tod des Mannes beteiligt.
Ramin Y. war einst bei den Bandidos aktiv, Ende 2012 lief er mit mehreren Bandidos-Kollegen zu den Hells Angels über, woraufhin am Niederrhein ein brutaler Rocker-Krieg ausbrach. (mam)