Er verstiess gegen Quarantäne
Pekinger schickt 5000 Nachbarn in Isolation

Ein einziger Pekinger ist dafür verantwortlich, dass 5000 Personen in der Metropole in Corona-Isolation müssen. Der 42-Jährige verstiess mehrmals gegen die angeordnete Heimquarantäne.
Publiziert: 30.05.2022 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2022 um 11:17 Uhr
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In China wird noch immer die «Zero Covid»-Strategie verfolgt.
Foto: keystone-sda.ch

Als Folge mehrfacher Verstösse gegen Heimquarantäne durch einen Pekinger (42), der später positiv getestet wurde, müssen mehr als 5000 seiner Nachbarn in Corona-Isolation.

Wie die Zeitung «Beijing Ribao» am Montag berichtete, war der Mann angewiesen worden, sich daheim zu isolieren, weil er in einem Einkaufszentrum als Kontaktperson eines Infizierten identifiziert worden war. Der Pekinger habe aber mehrfach seine Wohnung verlassen und sei in der Nachbarschaft herumgelaufen.

Mann muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen

Fünf Tage nach der Anweisung seien der Mann und seine Frau positiv getestet worden. Als Konsequenz hätten die Behörden 258 Bewohner seines Hauses in eine zentrale Quarantäne-Einrichtung gebracht. Mehr als 5000 Bewohner der Gegend müssten sich jetzt zu Hause isolieren, schrieb das Blatt weiter. Die Polizei habe strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn eingeleitet.

China verfolgt nach wie vor eine rigorose Null-Covid-Strategie. Das bevölkerungsreichste Land der Erde kämpft gerade gegen die schlimmste Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren. Insbesondere Shanghai, aber auch Peking und andere Metropolen haben unterschiedlich strenge Lockdowns verhängt. Einige Hundert Millionen Menschen im Land werden regelmässig getestet. (SDA/chs)

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