Hier begrüsst der Moderator den Serienkiller
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Ausschnitt aus TV-Show:Hier begrüsst der Moderator den Serienkiller

Er vergewaltigte und tötete jahrelang
Serienkiller tritt seelenruhig in Quizshow auf

Ein sympathisch wirkender Herr tritt in einer Quizshow auf, plaudert mit dem Showmaster. Was niemand weiss: Er hat Menschenleben auf dem Gewissen.
Publiziert: 14.03.2024 um 04:03 Uhr
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Aktualisiert: 14.03.2024 um 07:24 Uhr
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François Vérove tritt in der Quizshow auf.
Foto: Screenshot France 2

Es ist ein Abend in einer französischen Quizshow wie jeder andere: Moderator Nagui Fam plaudert in der Show «Tout le monde veut prendre sa place» entspannt mit den Gästen, darunter mit einem Herrn, den er als «François» vorstellt. Sie scherzen ein wenig, «François» erzählt von seinem Leben als Polizist. 

Die Sendung wird im Februar 2019 ausgestrahlt. Was da niemand weiss: Im Studio steht nicht irgendein Mann, sondern der damals 57-jährige François Vérove (1962–2021), ein gesuchter Serien-Vergewaltiger und Serienkiller. Die französische Zeitschrift «Marianne» berichtet über den Auftritt des Mörders, der sich so sicher fühlte, dass er sich nicht versteckte.

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Mehrere Mädchen vergewaltigt

Dies, obwohl die Polizei immer noch nach dem «Pockennarbigen» suchte, wie das Phantom von der Presse genannt wurde. Mehrere Mädchen waren zwischen 1980 und 1994 im Grossraum von Paris entführt und vergewaltigt worden, ohne dass der Täter gefasst werden konnte. Ein Zeuge berichtete aber von auffälligen Akne-Narben im Gesicht. Ausserdem gehen mindestens drei Morde auf sein Konto. 

Die Polizei vermutete relativ früh, dass es sich beim Killer und Vergewaltiger um einen Polizisten handeln könnte. 2021 nahm sie einen erneuten Anlauf, um den Fall zu lösen, lud Hunderte Polizisten, die damals in der Region im Einsatz waren, zum DNA-Abgleich vor.

Nachdem Vérove vorgeladen wurde, ahnte er offenbar, dass ihn die Spuren überführen würden. Er verabschiedete sich von seiner Frau, fuhr zu einem gemieteten Apartment an der Küste und brachte sich dort um. In seinem Abschiedsbrief an seine Frau gestand er, er habe «eine wahnsinnige Wut» gehabt, die ihn zum Verbrecher gemacht habe. Es habe Zeiten gegeben, in denen er es nicht mehr ausgehalten habe und jemanden Unschuldigen «vernichten, besudeln und töten musste». (neo)

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